Über uns Jagen vor 250 Jahren Jagdliche Helfer

 

 

Mitte des 17. Jh. kam die Parforcejagd (par force = mit Gewalt) nach französischen an deutschen Fürstenhöfen in Mode. Die Parforcejagd wurde entgegen der Hetzjagd, bei der es auf die Zahl der erlegten Tiere ankam, jeweils nur auf ein Stück Wild, meist ein Hirsch, aber auch ein Reh oder Schwarzwild ausgeübt.

Das von einem Jäger mit seinem Suchhund aufgespürte Wild wurde dabei von einer großen Hundemeute gehetzt, die berittene Jagdgesellschaft folgte. Diese Hetzjagd konnte Stunden dauern, bis sich das erschöpfte Tier stellte und vom Jagdherrn oder einem Ehrengast mit dem Hirschfänger „abgefangen“, d.h. getötet wurde.

Speziell für die Parforcejagd wurden im Umfeld vieler Jagdschlösser breite Alleen und Reitwege angelegt, sog. Jagdsterne. Der Jagdstern Clemenswerth, den Kurfürst Clemens August von Köln, ein begeisterter Anhänger der Parforcejagd, um das Jagdschloß Clemenswerth anlegen ließ, ist der einzige in Europa noch vollständig erhaltene Jagdstern aus dem 18. Jh.

(Ausschnitt aus einem  Gobelin mit Parforcejagd-Motiv aus Privatsammlung D. Röhr)





 

 


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