
Die Lappjagd, auch eingestelltes Jagen oder „Teutsche Jagd“ genannt
Bei dem eingestellten Jagen handelt es sich um eine typisch deutsche Jagdart, die tagelanger, oft wochenlanger Vorbereitung durch die fürstlichen Jagdbediensteten bedurfte. Für diese Jagd wurde ein bestimmtes Waldgebiet und eine angrenzende Lichtung mit Jagdzeug - Lappen, Netzen und Tüchern - abgegrenzt. In dieses Areal trieb man das Wild hinein und bewachte es bis zum Jagdtag. Auf der Lichtung errichtete man Jagdschirme - überdachte Stände -, auf denen die fürstliche Jagdgesellschaft Platz nahm. Treiber, Hörnerklang und Hundemeute trieben das Wild auf die Lichtung, wo es von der Jagdgesellschaft erlegt wurde.
Foto: Jagdlager und "Lauf" mit Dr. Stephan Sperlich (Hoftrompeter) und Michael Wosnik (Bauer), Markus Stickdorn und Jagdhelfern auf dem Museumsfest "ZeitSprünge" in Meppen

